Eine Standortfaktorenanalyse
Die Pandemie verändert die Schule und macht Unterrichtsgänge und Exkursionen unmöglich. Dank Frau Knörr und Herrn Stieboldt vom Technologiepark Karlsruhe können wir einen digitalen Besuch vornehmen und treffen uns im virtuellen Raum.
Frau Knörr, Assistenz der Geschäftsführung, ermöglichte uns am 14. April über eine Präsentation das Gelände, einige Räumlichkeiten und Menschen der dort ansässigen Unternehmen kennenzulernen. Welche harten und weichen Standortfaktoren machen den Technologiepark aus und wie werden Synergien zwischen Forschung und Technologie genutzt?
Bereits im Jahr 2017 besuchte der Leistungskurs Geographie unter der Leitung von Frau Oehm den Technologiepark. Die Entwicklung in den vier Jahren ist beeindruckend. Eine Vielzahl an Dienstleistungsungsunternhemen hat sich dort niedergelassen oder vergrößert. Die Infrastruktur des Parks wurde weiter ausgebaut, das Areal wird zunehmend erschlossen. Der Park bietet eine moderne und helle Architektur für eine flexible Raumgestaltung, sowie eine Vielzahl an Serviceleistungen, zum Beispiel ein gut funktionierendes Facilitymanagement, ein Betriebsrestaurant, eine Grund- und Gemeinschaftsschule. Die Konferenzräume und Serviceleistungen können von den Unternehmen gemeinsam genutzt werden, das schafft viele Vorteile. Im Casino, dem Restaurant oder auch im Park treffen sich die Mitarbeiter der dort ansässigen Unternehmen und tauschen sich aus. Herr Stieboldt, Leiter des Projektmanagements, bestätigt uns unseren Eindruck, dass eine Vielzahl an Unternehmen im Park ansässig ist und er sich weiterhin vergrößert. Für die Unternehmen sind die „harten Standortfaktoren“ wichtig, wie zum Beispiel eine gute Verkehrsanbindung, das flexible Raumangebot mit vielen Serviceleistungen, die räumliche Nähe zu Forschungseinrichtungen, wie das KIT oder das Frauenhofer Institut. Die „weichen Standortfaktoren“ sind ebenfalls ausschlaggebend für die Standortwahl, dazu zählt natürlich das Image des Parks, der Freizeitwert der Stadt Karlsruhe und seiner Region und natürlich die Synergieeffekte unter den Unternehmen. Viele dieser Standortvorteile werden von den Unternehmen selbst geschaffen. Erst wenn sich eine dynamische Masse an Unternehmen in räumlicher Konzentration zueinander befindet, entwickeln sich diese Vorteile, wie ein qualifiziertes Arbeitskräftepotenzial, ein förderliches Image oder Unternehmensnetzwerke.
Wir möchten uns an dieser Stelle nochmal ganz herzlich für die digitale Begegnung bei Frau Knörr und Herrn Stieboldt bedanken, die es uns ermöglicht hat, die Standortfaktoren an einem konkreten Beispiel zu verstehen. Gleichzeitig könnten wir noch mehr Synergien zwischen dem Technologiepark und der Europäischen Schule Karlsruhe in direkter Nachbarschaft nutzen. Unsere Schule bietet zum Beispiel die Möglichkeit das europäische Abitur in französischer und englischer Sprache abzulegen. Die Mehrsprachigkeit und multikulturelle Erziehung ist eine Besonderheit in Karlsruhe. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter internationaler Unternehmen wissen diese Atmosphäre zu schätzen.