Im Beisein internationaler Gäste und mit medialer Aufmerksamkeit ist der Karlsruher Europapreis erstmals von der Europäischen Schule Karlsruhe (www.es-karlsruhe.eu), unterstützt von der TechnologieRegion Karlsruhe (www.technologieregion-karlsruhe.de), vergeben worden. Zur Auszeichnung waren Projekte gesucht, denen eine überzeugende Leitidee zugrunde liegt und die den Gedanken der europäischen Einheit unterstützen und dauerhaft fördern.
Erster Preisträger der 2019 ins Leben gerufenen Auszeichnung ist Professor Franz Quint von der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft, der sich als Leiter des Projekts ProKaTim (Pro Karlsruhe Timisoara//Signal Processing Karlsruhe Timisoara) seit 2012 engagiert. Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung am 5. November in der Europäischen Schule erhielt Franz Quint, der auch Ideengeber des Projekts ist, ein Preisgeld in Höhe von 2000 Euro, das in das Projekt fließen wird.
Karlsruhes Alt-Oberbürgermeister Heinz Fenrich, Ehrenbürger der Stadt und Träger des Verdienstkreuzes 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland, erhielt den Ehrenpreis für besonderes europäisches Engagement.
Eine unabhängige Jury – bestehend aus namhaften Vertretern aus der Region – hatte die Europapreis-Bewerbungen beurteilt. „Die europäische Dimension ist auch für die TechnologieRegion Karlsruhe sehr wichtig“, erklärte der Juryvorsitzende Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer TechnologieRegion Karlsruhe GmbH. „Hier in der Region wird etwas für Europa bewegt“, sagte Jochen Ehlgötz mit Blick auf das gemeinsame Bestreben internationaler Institutionen und Akteure vor Ort, die Region weiter voranzubringen, ihre Innovationsfähigkeit zu zeigen und internationale Standortvermarktung zu betreiben.
Kein geringerer als der Generalkonsul Radu-Dumitru Florea (Generalkonsulat Rumänien in Stuttgart) hielt die Laudatio für Preisträger Franz Quint. Florea gab einen Einblick in die fruchtende Zusammenarbeit der Studierenden der Hochschule Karlsruhe und der Universität Politehnica aus Temeswar/Timisoara durch das Projekt ProKaTim.
Für ihn sei der Preis eine große Ehre und sein Projekt leiste einen Beitrag für Europa, sagte Franz Quint im Rahmen der Verleihung. Ziel des Projekts ist, Studierenden der Hochschule Karlsruhe und der Universität Politehnica, die kein Auslandssemester durchführen können oder wollen, die Gelegenheit zu geben, über Hochschul- und Ländergrenzen hinweg gemeinsam praxisnahe Projekte zu bearbeiten. Die Studierenden sammeln so frühzeitig interkulturelle Erfahrungen, lernen, anderen Mentalitäten Sensibilität und Wertschätzung entgegenzubringen und entwickeln ihre Teamfähigkeit weiter. Gleichzeitig wird dadurch die Kooperation der Hochschulen aus beiden Partnerstädten nachhaltig vertieft und durch die Einbeziehung der Mehrzahl der Studierenden auf eine breite Basis gestellt.
Stadtrat Tom Høyem, Direktor der Europäischen Schule Karlsruhe a.D., hob in seiner Laudatio auf Ehrenpreisträger Heinz Fenrich mit vielen Beispielen das europabezogene Verständnis und Handeln des Alt-OB, der von 1998 bis 2013 die Geschicke der Fächerstadt lenkte, hervor. Fenrich selbst zeigte sich überwältigt von der Auszeichnung und betonte: „Europa wird gelebt und gestaltet in den Kommunen und für Europa muss man etwas tun.“
„Die Zeit ist jetzt richtig für den Europapreis, weil wir jetzt ein Zeichen für Europa setzen müssen“, sagte Bernd Bechtold, Geschäftsführer b.i.g. Gruppe, als Präsident des Europapreises. Isabel Gotovac vom SWR moderierte den Abend der Preisverleihung, in kompetent-kurzweiligen Einzelinterviews vertiefte sie das Thema Europa. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Bläserklasse der Europäischen Schule Karlsruhe (2. Klasse Oberschule).
Daniel Gassner, Direktor der Europäischen Schule Karlsruhe, hieß die internationalen Gäste willkommen, der Schulleiter dankte den Engagierten und Unterstützern des Europapreises und erläuterte, wie der europäische Gedanken und die Werte in der multi-kulturellen Bildungseinrichtung gelebt werden. Schirmherr des Karlsruher Europapreises ist EU-Kommissar Günter H. Oettinger.
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